Der Briefumschlag war zu klein um eine Baugenehmigung in sich zu haben – somit hatte ich schon kein gutes Gefühl als wir heute Post vom Kreis Stormarn bekommen haben.

Die Entwässerung des Oberflächenwassers ist nun ein weiterer Grund warum es mit der Genehmigung nicht weitergeht.

Bild: Knoblauch

Die Knoblauchernte 2013

„Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis für die Einleitung von gesammeltem Niederschlagswasser“ – so einen praktischen Namen hat das Formular das wir heute mal eben in großer Eile ausfüllen durften. Zum Glück waren die meisten Angaben im Bodengutachten zu finden und man muss auch sagen, dass die Dame im Amt wirklich sehr hilfsbereit war. Nachdem der Antrag also ausgefüllt war, haben wir ihn gleich im Amt vorbei gebracht und bei der gelegenheit auch mal bei der Sachbearbeiterin für unseren Bauantrag vorbei gesehen. Auch wenn alle Ansprechpartner wirklich nett sind, verliert man leider ein wenig die Hoffnung, dass es schnell geht. Wir hoffen also auf eine Überraschung und das es doch alles bald mal voran geht. Obwohl ja jetzt wirklich nicht mehr viel fehlt – das wurde uns heute auch nochmal bestätigt. Wir werden weiter über unsere Erfahrungen mit der Bauaufsicht in Stormarn schreiben…

Aus dem Gemüsegarten: unser Knoblauch war reif für die Ernte und durfte die letzten Tage noch in der Sonne trocknen. Heute haben wir ihn reingeholt bevor es regnet.

Bild: Pferde

Pferde zu Besuch

Heute war es soweit. Nachdem das Gras die Kräuterwiese ja in der letzten Woche zu Heu gemacht wurde, hatten wir heute für zwei Stunden Pferde auf der Weide. Das war ein sehr interessanter Augenblick um zu sehen ob die Zäune halten was wir uns von ihnen versprechen. Insbesondere mit unseren „Durchschlüpfen“ müssen wir noch Erfahrungen sammeln. Das wird schon. Die beiden hatten auf jeden Fall genug (zuviel) Gras zum fressen und waren daher an unseren Zäunen auch nicht wirklich interessiert. Nach zwei Stunden war es dann auch schon vorbei, denn wir wollten heute noch auf eine Baustellenbesichtigung in Elmenhorst.

In Elmenhorst baut eine junge Familie aus Hamburg mit ECO System Haus und heute war auf der Baustelle quasi „Tag der offenen Tür“. Wir haben uns gefreut mal neugierige Blicke werfen zu dürfen. Zwar stehen die Details zu unserem Haus ja schon, aber es ist spannend zu sehen wie andere so bauen oder ob unsere Ideen eigentlich so klug waren wie wir denken. Die Häuser sind am Ende nicht wirklich gut vergleichbar, denn die Grundrisse sind eben individuell. Es war dennoch interessant zu sehen wie groß die Kinderzimmer werden, denn die werden vergleichbar groß – auch wenn wir einen etwas höheren Drempel haben, dafür aber keinen Kapitänsgiebel, dafür aber größere Fenster. Spannend war es auch zu hören wie so die bisherigen Erfahrungen mit dem Bauträger, dem Bauleiter und den Bauunternehmen so waren. Viele der ausführenden Unternehmen sind dieselben wie bei uns. Es gab nichts negatives zu berichten. An dieser Stelle ein Dankeschön für die Besichtigung und schöne Grüße – auch diese Familie verfolgt unseren Blog…

Bild: Zucchini

Zucchini

Es wächst alles prächtig und gedeiht. Alles? Nein, nicht alles. Bösartige Kaninchen haben teile unserer Ernte zerstört. Den Brokkoli haben sie einfach herausgezogen und liegen lassen. Die Blumen- und Rotkohl Pflanzen stark reduzert. Beim Mangold sieht es aus als wenn einer mit ner Heckenschere zugange war…

Nun denn, die Zucchini sind bald erntereif und wir hoffen einfach mal, dass die auch schmecken. Im Grunde bin ich begeistert wie gut das alles klappt mit dem Gemüse. Wir haben große und leckere Möhren die wir nach und nach ernten, die Erbsen schmecken, Zucchinis wachsen, Tomaten sind noch grün – aber sie werden größer, Radiesschen ist bereits die zweite Ernte erfolgreich, der Kürbis kommt so langsam, Knoblauch schmeckt, Salate essen wir inzwischen fast täglich ein wenig. Und und und. Es ist gar nicht so schwer – hätte man viel früher mal machen solle.

Bild: Salate & Erbsen

Salate & Erbsen

Wenn man so selbst gärtnert, verändert sich auch noch etwas: der Blick auf die Gemüsepreise im Handel. Die kann es sein, dass eine Tüte mit dicken Möhren bei Aldi so billig sind? Wenn man sich überlegt wieviel Platz, Zeit, Wasser und Pflege die eigentlich brauchen, kann das kein fairer Preis sein. Klar große Bauern haben große Maschinen um große Mengen zu bearbeiten. Trotzdem kann das eigentlich nur klappen wenn man da ordentlich Gift sprüht, damit auch ja jede Möhre etwas wird und es keinen Ernteausfall gibt. Auch wenn wir schon länger wissen, dass dem so ist – das eigene Gärtnern veränderte mein Verständnis dafür nochmal erheblich.

Die Sommertage boten sich an etwas Weidepflege zu betreiben. Also war der Bauer so gut und hat seinen Maschinenpark auf unsere hintere Fläche losgelassen um Heu zu machen. Entstanden ist am Ende eher Kräuterheu, denn der Grasanteil im Heu ist wohl eher gering.

Heu machen ist für ein Stadtkind wie mich eine spannende Sache und es ist faszinierend zu beobachten, wie die Landmaschinen trotz Ihrer groben Erscheinung doch recht gründlich arbeiten. Am Ende sind zwei tolle Rundballen entstanden. Die eben noch hüfthoch mit allen möglichen Unkräutern bewachsene Fläche, hat sich in eine saubere grüne Rasenfläche verwandelt.

Bild: Mähen

Mähen

Bild: Wenden

Wenden

 

Bild: Schwaden

Schwaden

Bild: Pressen

Pressen

Bild: Fertige Ballen

Fertig

Am Donnerstag haben wir Post von der Bauaufsichtsbehörde bekommen. Scheinbar genügt die Baubeschreibung die ECO dem Bauantrag beigelegt hat der Baubehörde in Bad Oldesloe nicht. Nach einem Anruf in Neumünster kümmert sich ECO sofort darum. Außerdem fehlte auf dem Statistikbogen des Landes die Unterschrift des zuständigen Architekten. Das ist natürlich auch schnell nachgeholt – es steht aber auf keinem der Zettel, dass diese Unterschrift zu leisten ist.

Am Donnerstag haben wir auch die Ausführungsplanung endlich abschließen können und unterschrieben an ECO zurück gesendet. Offensichtlich ist das auch dringend nötig, denn die ausführenden Unternehmen wurden zum Teil schon beauftragt. Der Elektriker hat uns geschrieben und uns darum gebeten den Antrag für den Netzanschluss zu unterschreiben. Es wäre schön gewesen, wenn ECO uns bescheid gesagt hätte – so waren wir doch etwas überrascht und haben sicherheitshalber mal bei ECO nachgefragt ob diese Firma wirklich im Auftrag von ECO handelt. Ein Anruf bei der Elektrofirma konnte dann noch zwei Fragen zum Antrag klären und die Dame konnte mir noch 1-3 Fragen zum Thema Baustrom beantworten – das war gut!

Zum Thema Bauwasser habe ich am Freitag nochmal mit dem Amt Barteheide Land telefoniert – auch da wissen wir jetzt was die nächsten Schritte sind. ECO müsste uns da aber noch ein paar Daten liefern – darum kümmern wir uns dann nächste Woche.

Sonst warten wir mal wieder auf passendes Wetter. Auf dem hinteren Grundstück ist die Wiese mittlerweile so hoch, dass wir da dringend Heu machen wollen – dafür brauchen wir aber einige trockene Tage am Stück.

Bild: Lagerfeuerplatz

Lagerfeuerplatz

Am Freitag haben wir die Ausführungsplanung von ECO erhalten. Im Grunde sind es mal wieder die gleichen Grundrisse wie zuvor aber mit mehr Details. Diese sind dann verbindlich für den Einkauf und die Bauausführung. Wir hatten am Wochenende noch keine Zeit uns das in Ruhe anzusehen. Wir werden das heute am Abend machen müssen und dabei folgende Punkte nochmal besonders kritisch prüfen:

  • Fenster: Höhe und Öfffnungsrichtung
  • Alle neuen Details in den Zeichnungen
  • Lüftungsdetails
  • Ansichten
  • Alle Sanitäranlagen / Leitungswege

Im Garten haben wir eine Feuerstelle angelegt und gemeinsam mit unseren neuen und alten Nachbarn eingeweiht. Bei Stockbrot und nem kühlen Getränk lässt es sich schon gut aushalten. Wir haben in diesem Bereich dann auch das erste mal gemäht. Fühlt sich gut an.

Bild: Erdbeeren

Die Erbeeren sind reif.

Im Gemüsegarten machen wir weiter womit wir angefangen haben. Der Salat kommt jetzt langsam und auch der Rotkohl nimmt gerade Fahrt auf. Nachdem ich ja jetzt einen zweiten Kürbis gepflanzt habe, ist nun plötzlich auch der original gepflanzte Kürbiskern aufgegangen und nun haben wir zwei. Die Bohnen brauchen bald eine Rankhilfe. Die Geschichte des Blumenkohls ist eine Geschichte voller Mißverständnisse und er bekommt nun mit drei ausgepflanzten Setzlingen eine neue Chance. Evtl. versenke ich auch nochmal einige Saatkörner (auch für die Gurken) direkt im Boden um zu sehen ob es gelingt. Von den 6 Maispflanzen sind bisher nur 4 durch den Boden gebrochen. Die jetzt noch freien Flächen im Boden werden diese Tage noch mit Saatkörner versehen – die Lücken sollen sich schliessen. Zu guter letzt sind die ersten Erdbeeren der Frühsorte jetzt reif und wir können sie jetzt ernten.

Das erste Material für die Wasserleitung im Garten ist angekommen. Sollten wir irgendwann mal Wasser am Grundstück haben, brauchen wir dann das Wasser nicht mehr mit der Schubkarre und dem Wassersack zum Gemüsegarten fahren.

Wir konnten noch mehr Zäune fertigstellen und jetzt fehlen nur noch wenige Ecken – dann ist der Zaun „dicht“.

Am Gemüsegarten wird noch ein kleiner Zaun entstehen der Hunde und andere Tiere aber auch kleine Menschen davon abhalten soll die Beete zu beschädigen. Da alle fertigen Lösungen unverschämt teuer sind, habe ich mir eine günstigere ausgedacht. Das erste Material dafür war auch schon in der Post.

Am Sonntag wurde dann der auf der Fensterbank nachgezogene Kürbis ausgepflanzt und drei der vier Beete nochmal aufgelockert und gehackt.

Panorama über die Weidefläche

Bild: Weidetor

Weidetor

Wie schon angekündigt haben wir uns an diesem Wochenende um die Zäune und das Tor gekümmert.

Das Tor war mit einer Breite von ca. 3,6 Meter  etwas unhandlich bei der Montage aber mit dem richtigen Werkzeug war es relativ schnell installiert.

Die Zäune waren nach dem Rammen ja noch nicht wirklich fertig. Der Zaundraht fehlte noch und auch die Ecken der Zäune mussten verstärkt werden damit die Eckpfähle sich beim Spannen des Drahtes nicht verziehen. Also haben wir am Anfang mal alle Zaunecken mit Latten und Draht verstärkt und später die ersten Bahnen Draht gespannt.

Bild: Zaunecke mit Gripple

Zaunecke mit Gripple

Für das Spannen der Drähte haben wir eine tolle Technik verwendet: eine Gripple Zange und dazugehörige Gripple. Sicher wäre es irgendwie auch ohne gegangen – aber so war es einfach und extrem gut. Die Drähte sind nun wirklich straff gespannt und können Dank der Gripple jederzeit einfach nachgespannt werden. Für uns eine tolle Investition und es hat sehr gut funktioniert. Wir haben statt des für dieses Wochenende als Minimum geplanten Drahtes gleich sechs geschafft. Super!

Um das Prinzip der Gripple zu erklären eignet sich am besten dieser kurze Film:

Bild: Gurkensterben

Gurkensterben

Tja, wie erwartet sind zwei von vier Gurken hoffnungslos eingegangen. Die anderen beiden scheinen noch zu leben, aber die Prognose ist nicht so doll. Wir haben bereits zwei neue Gurken auf der Fensterbank angepflanzt und werden diese dann so schnell wie möglich gut gedüngt aufs Feld gepflanzt. Hoffentlich wird das noch was. Die Erbeeren tragen jetzt kleine grüne Früchte.

Nach einem weiteren Gespräch mit unserer Hausbank (HASPA) haben wir jetzt nochmal die Gewissheit, dass die Finanzierung des Projektes aufgehen wird. Das war zwar auch vorher schon so, aber es ist natürlich beruhigend es erneut zu hören. Wir brauchen jetzt noch die KfW Berechnung, gerne schnell. Mal sehen wielange ECO dafür braucht.

Am Wochenende werden wir das in der Woche angekommene Zaunmaterial verarbeiten. Wenn das Wetter mitmacht, werden wir morgen Abend neu berichten können.

Gemüsegarten am 24.05.2013Heute gab es Regen, viel Regen, sehr viel Regen! Soviel, dass wir es weder unseren Telefonen noch unserem Fotoapparat zumuten wollen Fotos zu machen. Dabei gab es durchaus etwas zu sehen, denn wir haben die fehlenden Zaupfosten rammen lassen. Wie sowas aussieht, kann man auch in unserem Artikel aus dem Herbst sehen.

Mit den neuen Pfählen, ist der Gemüsegarten jetzt auch vom hinteren Grundstück getrennt und mit zwei Durchschlupfen kann man ohne klettern und trotzdem ausbruchsicher die Seite des Zaunes welchseln. Schon vor einigen Tagen haben wir einen besonders stabilen Pfosten gesetzt um daran später mal ein Tor zu befestigen.

Der nächste Schritt ist es jetzt, den Zaundraht zu spannen. Das Material hierfür ist bestellt und sobald das da ist, geht es los.

Sobald das Wetter es erlaubt, reichen wir Fotos vom Zaun nach. Heute ein Bild das wir schon gestern gemacht haben: auch die Gurken leiden unter dem Wetter – trotz Rankgitter…