Nun muss auch das Dachgeschoss geplant werden. Wir wollten erreichen, dass wir für beide Kinder ca. vergleichbar große Zimmer haben. Ein schönes Schlafzimmer mit ausreichend Schrankplatz und ein Badezimmer mit einer schönen großen Dusche sowie zwei Waschbecken. Ausserdem kam uns die Idee eine separate Toilette auf der Etage zu schaffen. Da auf dem Weg der Rohre aber auch noch Platz für eine zweite Toilette ist, haben wir da einfach zwei hingemalt…

Hier der erste Entwurf:

Grafik: Erster Entwurf - Grundriss Dachgeschoss Grafik: Erster Entwurf - 3D Dachgeschoss

Jeder dem wir erzählen, dass wir mit Keller bauen möchten, rät uns erstmal dazu doch auf den keller zu verzichten und dafür das Haus größer zu planen. Das ist aber nicht so leicht, denn wir müssen auf unserem Grundstück noch so allerlei anderes unterbringen und daher sollte das Haus nicht zu groß werden. Andrea träumt schon immer von einem Raum für die Pferdeklamotten und ich überlege mein Büro in den Keller zu legen um auf eine Klimaanlage im Büro verzichten zu können. Dann noch ein Lagerraum und ein Raum für die Wäsche und schon ist der Keller voll.

Hier der erste Entwurf:

Grafik: Erster Entwurf - Grundriss Keller Grafik: Erster Entwurf - 3D Keller

Wie unnütz war das denn? Also dazu möchte ich gar nicht viel schreiben, aber das spontane persönliche Gespräch in Sasel („wir machen keine Termine“) war wirklich sehr unnütz und eigentlich hab ich keine meiner Fragen beantwortet bekommen. Der im Dienst befindliche Anwalt hatte offensichtlich nur Interesse an Mietstreitigkeiten bei denen er den Vermieter vertreten darf. So sehr ich unseren Berater bei der Haspa empfehlen kann, so sehr kann ich auch von einem Gespräch mit dem Grundeigentümerverband abraten.

Jetzt geht einiges Schlag auf Schlag. Heute hatten wir einen Termin mit einem Baufinanzierungsexperten der Hamburger Sparkasse. Das Gespräch verlief wirklich angenehm und der Experte verdient diese Bezeichnung tatsächlich. Einzige Baustelle ist eigentlich nur, dass das Bauland eben noch kein Bauland ist sondern erst wird. Aber ein Experte wäre kein Experte wenn er dafür keinen Weg finden würde.

Wir sind zufrieden und von der Bank her könnten wir morgen zum Notar gehen – das ist gut so und gibt uns die Möglichkeit einfach mal weiter zu machen…

Einen Tipp hat der Experte noch: die Haspa zahlt Häuslebauern die über die Haspa finanzieren das erste Jahr im Grundeigentümerverband. Er rät uns mit unserem Notarvertragsentwurf einfach mal eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Mal sehen wann die so Zeit für uns haben.

Ein typischer Kostenfaktor bei einem Neubau ist immer die Küche, zudem planen wir ja eine große Wohnküche und ich träume seit langem von einem Doppeltür-Kühlschrank mit Eiswürfelspender. Wir wollten also mal planen was da möglich ist, wie das mit unserem Grundriss passen würde und welches Budget wir da planen müssen.

IKEA hat ein Onlinetool, mit dem man die Küche komplett planen kann und daraus dann eine Einkaufsliste inkl. Preise ziehen kann. Wir wissen jetzt, dass unser geplantes Budget für die Küche vermutlich ausreichen wird.

Hier ein erstes Ergebnis:

Grafik: Erster Entwurf - Grundriss Küche

Grafik: Erster Entwurf - 3D Küche

OK, wir geben es ja zu, wir sind ein wenig ungeduldig und weil noch immer alles platzen könnte, versuchen wir unsere Aktivismus zu bremsen. Dienstag werden wir einen Termin bei unserer Hausbank der Hamburger Sparkasse haben. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns mit dem wälzen von Katalogen und ersten Ideen zu möglichen Grundrissen von einem Haus.

Wir nutzen dafür die Freeware „Sweet Home 3D“ – damit kann man Grundrisse zeichnen und in einer 3 Ansicht bekommt man ein wenig ein Raumgefühl über die Grundrisse. Allerdings ist die Falle, dass die Wandstärke manuell eingestellt werden muss, sonst plant man auf der Grundfläche zuviel Raum ein und ist hinterher schnell genauso schlau wie vorher, weil nichts mehr passt…

Wir haben heute mal eine Idee von einem Erdgeschoss bekommen, auch wenn das natürlich nur eine erste Idee ist…

Grafik: Erster Entwurf - Grundriss Erdgeschoss Grafik: Erster Entwurf - 3D Erdgeschoss

Überraschung! Heute lag etwas überraschend ein Vertragsentwurf im Briefkasten – der Verkäufer gibt plötzlich Vollgas und macht uns ein Angebot, das bis zum 20.08.2012 gültig ist. Auf den ersten Blick ist der Vertrag ok, aber über den ein oder anderen Punkt müssen wir nochmal reden damit es später keinen Ärger gibt. Jetzt ist wohl langsam mal ein Termin mit der Bank nötig…

Am Nachmittag habe ich mit dem Verkäufer des Grundstücks gesprochen. Der Verkäufer ist sich immer noch nicht sicher, ob er überhaupt das für uns interessante Grundstück verkaufen möchte oder lieber ein anderes. Er will sich das bis Anfang August überlegen und sich melden. Also warten wir mal ab…

Nach einigem hin und her über die letzten Monate zeichnet es sich ab, dass wir es wirklich versuchen möchten. Von unseren Fragen sind bisher nur wenige geklärt. Die Gemeinde steckt aber inzwischen mitten im Planungsverfahren für das Bauland und wir glauben es ist Zeit konkreter in das Thema einzusteigen. Mal sehen wo die Reise hingeht.

Die wenigen Eckdaten sind jetzt: 734 m² Bauland ; 57 m² Privatweg.

Nächste Schritte:

  • Erstgespräch mit der Bank
  • Konkreter werden mit dem Verkäufer des Grundstücks
  • Auswahl möglicher Bauträger oder Architekten

Es war im Dezember 2011 als wir uns das erste mal Gedanken gemacht haben zu bauen. Es gab da plötzlich ein Baugrundstück um die Ecke und es schien ideal für unsere Zwecke geeignet zu sein. Wie es aber auf dem Dorf so ist, es gab 1000 Fragen: Wem gehört es? Wie sprechen wir den Verkäufer an? Können wir uns das überhaupt leisten? Ist das der richtige Zeitpunkt?

Dieses Bautaugebuch starten wir 9 Monate später im August 2012. Alle Einträge zwischen Dezember 2011 und Juli 2012 entstehen nachträglich eher aus dem Gedächtnis und der Vollständigkeit halber.